Seit 2017 habe ich neurologische „Problemchen“ wie Kribbeln in der Fusssohle, erst links dann rechts, komische taube Finger an der linken Hand. Alles Dinge, mit denen man (ich) super leben konnte. Dazu kamen dann merkwürdige taube Stellen am Rumpf, die auch zu Problemen beim Atmen geführt haben. Keine schwerwiegenden, aber eben spürbar. Im Krankenhaus könnt man nichts feststellen, nur einen etwas geringen Kaliumspielgel. Dann gings wieder nach Hause. Das war im Sommer 2022. Mir hat das aber keine Ruhe gelassen und ich bin ins MRT und zum Neurologen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Nicht daß ich nicht schon vorher beim Neurologen war, alles immer ohne Befund. Nur dieses Mal habe ich mich vorbereitet: Ich habe nicht nur alle meine Unterlagen Chronologisch abgeheftet, sondern auch noch zusammengeschrieben, wann und wie welches Symptom auftrat. Letzteres war wohl der Schlüssel für den Neurologen, sich meine Liquoruntersuchung (Wirbelsäulenwasser) aus 2017 genau anzusehen und sich noch dazu den vollständigen Bericht (den habe ich selber die bekommen) von der Städtischen Klinik Darmstadt anzufordern. Dem Neurologen fiel es daraufhin nicht schwer, eine Diagnose zu treffen: Primär Progrediente Multiple Sklerose. Richtig frustrierend ist hierbei, daß ich nach der OP in 2017 in der Kopfklinik in Heidelberg, in der meine HWS operiert worden ist, den Professor nach den weiteren Daten aus der Liquoranalyse gefragt hatte, die zu diesem Zeitpunkt bereits dort hat vorliegen müssen. Er hat man mir klipp und klar gesagt: „Keine Multiple Sklerose, machen Sie sich keine Sorgen“. Hätte man mir damals reinen Wein eingeschenkt, dann hätte ich mich deutlich früher um eine Therapie bemühen können, eben bevor weit reichende Teile des Nervensystems ausfallen. Der diagnostizierende Neurologe ging sogar so weit, daß er die Notwendigkeit der Operation in Zweifel zog. Darauf angesprochen schiebt die Kopfklinik in Heidelberg den schwarzen Peter auf die städtischen Kliniken in Darmstadt.
Nun, etwas Gutes hat das Ganze: Ich weiß was Masse ist und daß die Symptome der Erkrankung schon lange $Dinge in meinem Körper verursachen und verursacht haben. Ich habe meine Ernährung umgestellt auf so entzündungshemmend wire möglich, was bedeutet: Kein Fleisch mehr, Gluten und Milch vermeiden. Und ich lebe sehr gut damit, ich hätte nicht gedacht, daß mir der Verzicht auf Fleisch so leicht fallen würde, allerdings leben wir heute in einer Zeit, in der die Popularität des Veganismus dafür sorgt, daß es eine Menge Ersatzprodukte gibt. Glutenfreies Knusperbrot, welches mit Veganer Butter und Sonnenblumenkern-basierender Lyoner-Klonwurst wirklich sehr lecker ist. Dazu trinke ich nur noch sehr selten Alkohol, das oft zitierte Glas Rotwein am Abend, soll sogar sehr gesund sein. Dazu leben wir in einer Zeit, in der sehr viele Informationen online verfügbar sind. Die widersprechen sich allerdings auch gerne mal, Dafür habe ich für mich und alle anderen Interessierten https://mspositiv.de ins Leben gerufen. Dort trage ich Informationen zusammen und arbeite sie auf. Ich freue mich, wenn Du mal vorbei schaust. Klicke einfach hier.
Schockdiagnose: (Progredient Progressive) Multiple Skerose

fotoART by Thommy Weiss / pixelio.det
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